Ärztehaus am Klinikum Ingolstadt
Neubau eines Ärztehauses als medizinisches Versorgungszentrum
Für die ambulante Patientenversorgung entstand in Ingolstadt ein neues Ärztehaus als medizinisches Versorgungszentrum, das an das bestehende Klinikum angebunden wurde. Die neue Anlage besteht aus drei miteinander verbundenen Bauten, die den Vorplatz mit neuem Haupteingangsbereich umschließen. Dem Gebäudeteil parallel zum Klinikum sind zwei Baukörper vorgelagert, die durch ihre unterschiedliche Fassadengestaltung solitär wirken.
Über zwei Brücken im ersten und dritten Obergeschoss wurde der Komplex an den Bestand angebunden, so dass eine enge Vernetzung zwischen dem Ärztehaus und dem Schwerpunktkrankenhaus mit seiner Hochleistungsmedizin geschaffen wurde. Zwischen Alt- und Neubau wurde zudem eine neue Liegendkrankenanfahrt realisiert, über welche die elektiven Transporte (Verlegpatienten etc.) abgewickelt werden können, um die Notfallaufnahme des Klinikums zu entlasten.
Alle Bereiche werden über die zentrale Treppenanlage in der offenen Eingangshalle sowie zwei Erschließungskerne erschlossen. Das medizinische Angebot des neuen Ärztehauses ist, nach Anforderung an die technische Ausstattung differenziert, auf die Baukörper aufgeteilt.
Übergreifend belegt ein Dialysezentrum das gesamte zweite Obergeschoss aller Bauteile. Neben dem Eingang sind medizinische Einrichtungen mit erhöhten technischen Anforderungen untergebracht wie das ambulante Operationszentrum und die Radiologie.
Im Erdgeschoss befinden sich gesundheitsorientierte Gewerbeflächen, in einem würfelförmigen Baukörper links des Eingangs sind hauptsächlich Arztpraxen unterschiedlicher Fachrichtungen untergebracht. Raumhohe Fensterflächen sorgen hier für Helligkeit und ermöglichen Ausblicke nach draußen.
Fotos: © Werner Huthmacher