Charité Cross Over, Berlin
Neubau einer Vorklinik und eines Forschungszentrums für Neuro- und Immunwissenschaften
Eingebettet in den städtebaulichen Kontext der umgebenden Bebauung aus dem 19. Jahrhundert, entstand am traditionellen Wissenschaftsstandort der Charité im Zentrum Berlins der Neubau für Vorklinik und Forschungszentrum. Ein dreiflügeliger Hauptbaukörper mit vier Geschossen und ein aufgesetzter L-förmiger Körper als Staffelgeschoss bilden die skulpturale Bauform und stellen ein gut sichtbares Symbol für die Forschung dar.
Das neue Bauwerk korrespondiert in Höhe und Kubatur mit dem benachbarten Laborgebäude der Max-Planck-Gesellschaft. Durch die Anordnung der beiden Bauten zueinander entsteht dazwischenliegend ein großzügiger, begrünter Freiraum. Dieser Platz dehnt sich bis zur Klinik für Innere Medizin aus und fasst die städtebaulich bisher nicht definierte Fläche. Es ergeben sich von hier aus Sichtbeziehungen in die denkmalgeschützte Klinikanlage.

Durch die Verzahnung von Vorklinik, Forschungszentrum und Lehrbereich werden Synergieeffekte genutzt und Kommunikation und Begegnung zwischen diesen Bereichen gefördert. Die Laboreinheiten, nach Instituten aufgeteilt und in den drei Flügeln des Baukörpers verteilt, bieten Raum für die Forschung. In der großzügigen, zentralen Halle ist die Möglichkeit zum formellen und informellen wissenschaftlichen Dialog gegeben. Hier öffnet sich die Fassade im Bereich des Staffelgeschosses zum großflächig verglasten „Fenster der Wissenschaft“.
Fotos: © Werner Huthmacher



