Erneuerung des Kaiser-Wilhelm-Tunnels
Erneuerung des Kaiser-Wilhelm-Tunnels
Der bestehende zweigleisig betriebene Kaiser-Wilhelm-Tunnel (Inbetriebnahme 1879) liegt auf der Strecke 3010 Koblenz – Perl zwischen dem Bahnhof (Bf) Cochem und dem dazu gehörenden Bahnhofsteil (Bft) Ediger-Eller.
Mit dem Neubau einer eingleisigen Tunnelröhre sowie der Erneuerung des zweigleisigen Bestandstunnels (nicht Gegenstand des Projektes) zu einer eingleisigen Röhre je Fahrtrichtung sollen die geforderten Sicherheitsstandards für Eisenbahntunnel hergestellt werden.
Die neue, eingleisige Tunnelröhre wurde mit einer Tunnelvortriebsmaschine (TVM) aufgefahren und mit Tübbings einschalig ausgebaut. Es wurden 8 Verbindungsbauwerke / Querschläge vom Neuen Kaiser-Wilhelm-Tunnel (NKWT) aus zum bestehenden Alten Kaiser-Wilhelm-Tunnel (AKWT) hergestellt.
Das Auffahren der Querschläge erfolgte in bergmännischer Bauweise (Spreng- und Baggervortrieb) mit Spritzbetonsicherung.
Zur Absicherung der Bebauung Cochems wurden Bereiche, die nur mit geringer Überdeckung (3 bis 25 m) im Lockergestein unterfahren wurden, vorab durch Injektionen gesichert.
Objektdaten
- Tunnellänge:
4.242 m - Schilddurchmesser TVM: 10,15 m
- Ausbruchsquerschnitt: 81 m²
- Überdeckung: 3 – 255 m
- GW-Spiegel über Tunnelsohle: bis 210 m
Leistungen (in Ingenieurgemeinschaft)
- Bauoberleitung
- Bauüberwachung
- Nachtragsmanagement
- Planprüfung & -koordination
- Vermessung
- Ökologie
- Geologie & Hydrologie
- Öffentlichkeitsarbeit