Neubau (LMU) Klinikum Innenstadt
Universitätsklinikum München
Mit dem Neubau der Portalklinik wird die Grund- und Regelversorgung auf universitärem Niveau in den Fachrichtungen Innere Medizin, Chirurgie und Geburtshilfe qualitätsvoll sichergestellt, sowie die Forschung und studentische Ausbildung in der Innenstadt weiterentwickelt.
Fakten zum Projekt
Auftraggeber
LMU Klinikum München vertreten durch das Staatliche Bauamt München 2
Ort
Ziemssenstraße 1, 80336 München
Projektzeitraum
07 / 2013 – 03 / 2020
Fachbereiche
Preise
1. Preis Realisierungswettbewerb 2012
Fotograf
Daniel Schvarcz
Unsere Leistungen
Objektplanung Gebäude, Lph. 2-5
Im Zentrum Münchens ist auf beengtem innerstädtischem Grundstück, in unmittelbarer Nachbarschaft der denkmalgeschützten medizinischen Klinik, ein Neubau entstanden, der funktional und logistisch an die bestehenden Altbauten angeschlossen wurde und gleichzeitig die historische Bausubstanz respektiert.
Der viergeschossige Baukörper ist als Eckbebauung ausgebildet, die die Baufluchten der Bestandsgebäude aufgreift und den Portikus des Klinikums neu definiert. Durch die kompakte Bauweise ist sichergestellt, dass sich der Neubau in angemessener Entfernung zu dem denkmalgeschützten Gebäudekomplex befindet. Hierdurch entsteht zudem ein attraktiver Stadtgarten, der der Durchwegung des Areals dient und einen Ort der Begegnung schafft.
Die Gebäudehülle wird geprägt durch schlanke, vertikal verbaute Keramikelemente mit unregelmäßig angeordneten Kanneluren. Die als Fertigteile ausgebildeten Keramikelemente mit oberem umlaufendem Gesims hingegen betonen die klare horizontale Gliederung der Geschosse.
Geschosshohe Lochfenster mit Metall-Glas-Fenstern, zugehörigen Metallpaneelen und außenliegendem Sonnenschutzlamellenbehang vervollständigen das belebte und gleichzeitig klar strukturierte Fassadenbild. Für die Keramikfassade wurden dezente Naturtöne gewählt, so dass die Farbgebung mit dem denkmalgeschützten Altbau der Medizinischen Klinik harmonisiert.
Der Haupteingang mit der zentralen Eingangshalle befindet sich in einem gläsernen Verbindungsbau, der über alle Ebenen als Bindeglied zwischen Neu- und Altbau fungiert. Neben dem Empfang werden von hier Serviceeinrichtungen angebunden. Durch die getrennten Zugänge für Liegendkranke und ambulante Patienten, sowie das geplante Zweiflursystem, wird die Trennung von gehfähigen Patienten und dem Bettenverkehr bereits bei der Aufnahme umgesetzt.
Die Zugangsfassade der Zentralen Notaufnahme, die Fassaden der Zwischenbauwerke West und Ost sowie auch das Erdgeschoss der Südseite und die Eingangsfassade wurden als Pfosten-Riegel-Fassaden mit geschosshoher Verglasung ausgebildet. Damit setzen sich diese Gebäudeteile vom übrigen Baukörper ab und machen Funktionen und Hauptzugänge auch in der Fassade ablesbar.
Bauliche Kennzahlen
Bruttogeschossfläche
26.530 m²
Nutzfläche
12.732 m²