Landesuntersuchungsanstalt für Gesundheits- und Veterinärwesen Sachsen, Chemnitz
Neubau Institutsgebäude
Auf dem parkähnlichen Grundstück der Landesuntersuchungsanstalt für Gesundheits- und Veterinärwesen Sachsen (LUA) wurde ein Neubau für die Bereiche Lebensmitteluntersuchung und Humanmedizin errichtet. Der neue Baukörper orientiert sich in seinen Gebäudefluchten und Höhenentwicklungen am Bestand des prägnanten denkmalgeschützten Hauptgebäudes, an welches das Gebäude unmittelbar anschließt.
Der Entwurfsgedanke folgt der Idee, den denkmalgeschützten Altbau in seiner Proportion und Fassadenausgestaltung zu respektieren und den Neubau mit einer eigenständigen Formgebung an die Seite zu stellen. Dabei galt es gleichzeitig, die funktionalen Anforderungen eines modernen Laborbetriebes zu integrieren.
Bei der Fassade spielte die Auswahl von langlebigen Naturmaterialien in Form von einer Ziegelfassade die entscheidende Rolle. Die schlichte, aber einprägsame Gebäudeform wird durch farbige Glaspaneele in der Fassade akzentuiert. Durch die Rasterung der Fassaden-elemente ist eine flexible Nutzung im Inneren des Gebäudes möglich, um den wechselnden Anforderungen an einen Laborbetrieb gerecht zu werden.
Laborbereiche und Büroflächen sind gleichberechtigt auf den Ebenen miteinander verzahnt, um kurze Wege zu ermöglichen. Dabei wurde gleichzeitig darauf geachtet, die Installationsschwerpunkte im Gebäude zusammenzufassen, um zu wirtschaftlichen Wegelängen zu kommen. Die Laborflächen mit einem Grundraster von 1,15 Meter sind modular entwickelt, um optimale variable Flächennutzungen zu ermöglichen. Funktions- und Lagerzonen sind den Labormodulen zugeordnet, um die Arbeitsprozesse flächeneffizient organisieren zu können.
Fotos: © Kim Oliver Gotschalk