Machbarkeitsstudie und Verkehrskonzept Mülheimer Str., Oberhausen
Machbarkeitsstudie und Verkehrskonzept zur Reduzierung der Luftschadstoffe
Die Stadt Oberhausen beabsichtigt die Verbesserung der Luftqualität und Reduzierung des MIV im Bereich der Mülheimer Straße. Die stark belastete Hauptverkehrsstraße gilt als wichtiger Lückenschluss zwischen A 516 und A 40.
Untersuchung und Bewertung von Maßnahmen aus dem „Masterplan saubere Luft“
Im Projekt wurden Maßnahmen aus dem „Masterplan saubere Luft“, z. B. Streckensperrungen und Geschwindigkeitsbegrenzungen hinsichtlich Ihrer Auswirkungen auf die Mülheimer Straße und das umliegende Verkehrsnetz mittels Verkehrsflusssimulation untersucht und multikriteriell bewertet.
Es wurden an insgesamt 30 Messstellen Verkehrserhebungen, davon 17 mit Strombeziehungen und detaillierter Fahrzeug-Klassifikation erhoben.
Die Bearbeitung umfasste die Modellierung des Verkehrsgeschehens mit der Software PTV Visum. Die im Bestandsmodell vorhandenen Verkehrsdaten (Basis 2015 und älter) wurden auf den Bestandsfall 2020 für das Untersuchungsgebiet aktualisiert.
Die Berechnung der resultierenden streckenspezifischen Emissionsberechnung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW.
Darauf aufbauend wurden in enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung Maßnahmen ausgearbeitet für ein Verkehrskonzept und mittels Variantenvergleich eine Vorzugsvariante definiert. Die Planfälle wurden in VISUM modelliert und deren Wirkung analysiert und verglichen. Die politischen Gremien wurden mittels Delphi-Methode beteiligt.
Die Vorzugsvariante wurde plangrafisch und textlich erörtert und als Empfehlung der Stadtverwaltung präsentiert.
Unsere Leistungen
- Einarbeitung in Grundlagen und Zielvorgaben der Stadt Oberhausen zur Luftreinhaltung
- Organisation, Durchführung und Auswertung von Verkehrserhebungen (17 Knotenpunkte, 13 Querschnitte)
- Übernahme der Ergebnisse in PTV-VISUM-Modell, Kalibrierung, Verkehrsflusssimulation und Belastungsberechnung
- Einlesen von LSA-Programmen in LISA+ entlang der Mülheimer Straße und Feststellen von Leistungsfähigkeiten der Knotenpunkte im Analysefall
- Einarbeitung von Maßnahmen für verschiedene Planfälle (z.B. Fahrstreifenreduktionen oder Tempo 30) und Wirkungsanalyse für die Planfälle
- Modellbasierte Darstellung von Analyse-, Nullfall sowie sechs Planfällen sowie deren Abweichungen
- Bewertung der Verkehrssituation in allen Planfällen
- Beteiligung politischer Gremien (DELPHI)
- Erstellen eines Bewertungskatalogs und Maßnahmenvergleich
- Überlegungen zu darüber hinaus gehenden Maßnahmen für alle Verkehrsarten den öffentlichen Personennahverkehr (Trassierung der Straßenbahn), Fuß- und Radverkehr und Wirtschaftsverkehr im Plangebiet
- Erarbeitung eines Verkehrskonzeptes für die Vorzugsvariante
Nachhaltigkeitsaspekte
Das in der Studie erarbeitete Verkehrskonzept strebt die Verbesserung der Luftqualität im Untersuchungsbereich an.
Ziel ist eine Verbesserung der lokalen Luftqualität durch Maßnahmen im Verkehrssektor, z. B. Verlagerung auf umweltfreundliche Verkehrsmittel.