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Revitalisierung der Holzbachaue, Hedwigsthal

Auftraggeber

Verbandsgemeinde Puderbach

Fachbereich

Landschaft & Ökologie

Standort

Hedwigsthal

Projektdauer

2009 – 2023

Unsere Leistungen

Erstellung eines Kompensationskonzepts

Ausgleich durch Feuchtlebensräume

Im Rahmen des Bebauungsplans „1. Änderung und Erweiterung des Industrie- und Gewerbegebietes Hedwigsthal-Hüttenstraße“ mussten in der Holzbachaue (Verbandsgemeinde Puderbach) Retentionsflächen geschaffen und Ausgleich für Natur und Landschaft erbracht werden. Im Bereich der Landschaftsökologie ging es um Biotopverluste von fast 9 ha. Der Ausgleich sollte vollumfänglich in der (Wieder-)Vernässung und Revitalisierung von Auen-Lebensräumen erbracht werden und vorhandene Standortpotenziale und Vernetzungsaspekte aufgreifen.

Die Erstellung des Kompensationskonzeptes umfasste:

  • für die Standortsuche umfangreiche Geländeerhebungen (Biotop- und Lebensraumtypen, Avifauna, Amphibien)
  • zahlreiche Abstimmungen mit Verbandsgemeinde, Investor, Unteren und Oberen Naturschutz- bzw. Wasserbehörden und Bewirtschaftern

Hedwigsthal

Es wurde ein Realausgleich von 3,70 ha Feucht- und Niedermoorwiesen (durch Wiedervernässung), 1,60 ha Auwald (durch gelenkte Sukzession) und weitere 3,55 ha typischer Auenbiotope geplant. Die landespflegerische Ausführungsplanung erstreckte sich über vier Teilgebiete entlang des Holzbaches mit sieben Retentionsmulden, in denen Blänken und Röhrichtzonen angelegt und Feuchtgrünland eingesät wurde. Daneben wurden Gräben aufgeweitet und ein verlandeter Landschaftsteich wiederhergestellt.

Nachhaltigkeit

Das Projekt dient dem Hochwasserschutz und der Revitalisierung von Feuchtbiotopen, die nach der (Wieder-)Herstellung nicht oder nur extensiv bewirtschaftet werden. Die Maßnahmen führen zu einer erhöhten Resilienz des Ökosystems Bachaue, in dem typischen Arten gefördert und Pufferleistungen von Böden und Vegetation reaktiviert werden. Letztlich können dadurch Nähr- und Schadstoffe gepuffert und CO2 gebunden werden.

Hedwigsthal

Besonderheit

  • Aus einer Altkompensation waren Brutplätze für die Bekassine zu entwickeln.

Fotos: © Hannah Höltermann

Realausgleich

3,7 ha Feucht- und Niedermoorwiesen

1,6 ha Auwald

3,55 ha typische Auenbiotope

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