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Stuttgart 21, PFA 1.5

Auftraggeber

DB Projekt Stuttgart-Ulm GmbH

Fachbereich

Bau- und Projektmanagement, Tunnelbau

Projektdauer

seit 2010

Stuttgart 21, PFA 1.5

Der Planfeststellungsabschnitt (PFA) 1.5 ist Teil des Großprojekts Stuttgart-Ulm und umfasst den Bereich zwischen dem Haltepunkt in Feuerbach, dem Bahnhof in Stuttgart Bad Cannstatt und der Einfahrt in den neuen Hauptbahnhof.

Stuttgart 21, PFA 1.5

Der PFA 1.5 ist insgesamt ca. 9 km lang und unterteilt sich in folgende Abschnitte:

 

Fernbahn-Zuführung Feuerbach

Im Bereich des Haltepunktes Stuttgart-Feuerbach mündet die Fernbahn in ein neu zu erstellendes Trogbauwerk. Nach Unterquerung der S-Bahn-Gleise führt die Strecke zunächst in einem zweigleisigen, anschließend in zwei eingleisigen Tunneln (Tunnellänge ca. 2 x 3.026 m) über die Verzweigungsbauwerke Kriegsberg zum neuen Tiefbahnhof.

Fern- und S-Bahn-Zuführung Bad Cannstatt inkl. Neckarbrücke

Vom Bahnhof Stuttgart Bad Cannstatt werden die Fernbahngleise zunächst über eine neue Brücke (Länge ca. 355 m, Breite ca. 24 m) über den Neckar geführt. Im Anschluss an die Eisenbahnbrücke über den Neckar führt die Strecke zunächst in zwei zweigleisigen Tunneln (Fernbahn – und S-Bahntunnel) unter dem Rosensteinpark hindurch. Im Bereich Ehmannstraße wird die Fernbahn von/nach Bad Cannstatt bis zum Hauptbahnhof in zwei eingleisigen Röhren geführt (Tunnellänge Fernbahntunnel ca. 2 x 3.507m). Die S-Bahn nach Stuttgart Bad Cannstatt unterquert den Fernbahn-Tunnel und läuft dann parallel zum Rosenstein-Tunnel der Fernbahn in einem eigenen, zweigleisigen Tunnel (Länge S-Bahn-Tunnel Rosenstein ca. 1.170 m). Anschließend führt sie mit der Fernbahn zusammen über die neue Neckarbrücke zum Bahnhof Stuttgart Bad Cannstatt.

S-Bahn-Zuführung Haltepunkt Stuttgart Nord und Station Mittnachtstraße

Durch die Neuordnung des Bahnknotens Stuttgart werden nördlich des bestehenden Hauptbahnhofs große Flächen für einen neuen Stadtteil frei. Zum Anschluss dieses Stadtteils an den öffentlichen Nahverkehr wird eine neue S-Bahn-Haltestelle an der Mittnachtstraße hergestellt. Die S-Bahn wird zwischen der neuen Haltestelle Stuttgart-Mittnachtstraße und dem Hauptbahnhof unterirdisch geführt. Nördlich der Haltestelle Stuttgart-Mittnachtstraße zweigt die S-Bahn in Richtung Feuerbach nach Nordosten ab und wird über eine Rampe zum vorhandenen Bahnhof Stuttgart Nord geführt, wo sie auf die bestehende Streckenführung trifft (Länge des Abschnittes ca. 1.600m, Länge S-Bahn-Tunnel ca. 1.157m).

Fotos: © Martin Leissl

Leistungen (in Ingenieurgemeinschaft)

  • Prüfung der Ausschreibungsunterlagen
  • Mitwirkung bei der Vergabe
  • Bauüberwachung (Tunnelbau, Ingenieurbauwerke, Geologie/ Geotechnik, Landschaftsbau, Ökologie)
  • Bauüberwachung Bahn und Betrieb
  • Nachtragsmanagement
  • Abrechnung und Kostenkontrolle
  • Terminkontrolle- und -überwachung
  • Planprüfung
  • Berichtswesen
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Vermessungstechnische Überwachung

Objektdaten

  • Bergmännische Tunnel
    • Gesamtlänge: ca. 13 km
    • Ausbruchsvolumen: ca. 1 Mio. m³
  • Tunnel offene Bauweise
    • Länge: ca. 2 km
    • Ausbruchsvolumen: ca. 375 Tm³
    • Lichte Weite: ca. 10,0 m
    • Querschnitt: ca. 70 m²
  • Überdeckung
    • Tunnel Feuerbach: 12 – 110 m
    • Tunnel Bad Cannstatt: 5 – 60 m
Stuttgart 21, PFA 1.5
  • Schacht ZA Nord
    • Tiefe: 25 m
    • Fläche: 700 m²
  • Bohrpfähle (D = 1,20 m)
    • Anzahl : 100 Stück
    • Länge: 35 m
  • Ausbruchsquerschnitt eingleisige Tunnel: ca. 65 – 85 m²
  • Ausbruchsquerschnitt zweigleisige Tunnel: ca. 270 m²
  • Länge bergmännische Rettungsstollen: ca. 13 km
  • Ausbruchsquerschnitt Rettungsstollen: ca. 45 m²