Wohnen auf dem ehemaligen VGF-Gelände, Frankfurt am Main
Neubau Wohnquartier, Passivhauswohnungen und Kindertagesstätte
Auf dem Betriebshof der städtischen Verkehrsgesellschaft VGF in Frankfurt-Höchst sind in drei Bauabschnitten eine Kindertagesstätte und 250 Passivhauswohnungen entstanden. Die neuen Bauten ergänzen die im Planungsgebiet heterogenen, fragmentierten und isolierten Stadtstrukturen und setzen sie neu zueinander in Beziehung. Der Wohnblock an der Zuckschwerdtstraße wurde „zu Ende gebaut“ und zur Bahntrasse hin geschlossen. Das als Torso empfundene Jugendzentrum wurde ergänzt und als neue Gebäudefigur städtebaulich wirksam.
Ein dritter Stadtblock vervollständigt das Ensemble und schließt die Lücke zwischen Parkhaus und östlichem Wohnblock. Alle drei Gebäudekomplexe gruppieren sich um eine grüne Quartiersmitte. Hier angebunden wurde auch das dreigeschossige Wohngebäude an der Palleskestraße 2a.
Grundrisstypologie
Aufgrund der Lärmbelastung wurde eine Grundrisstypologie entwickelt, die überwiegend alle Aufenthaltsräume zur lärmabgewandten und großzügigen durchgrünten Mitte orientiert: der „Hortus Conclusus“. Er sorgt mit seinem Angebot an Privatgärten und gemeinschaftlich nutzbaren Freiräumen für hohe Wohnqualität.
Die Gebäude wurden mit fünf Vollgeschossen errichtet. Alle entstandenen 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen mit Wohnungsgrößen zwischen circa 45 und 115 Quadratmetern haben einen Balkon oder eine Loggia. Ein Teil der Wohnungen ist mit einem Aufzug barrierefrei erreichbar, innerhalb dieser Wohnungen sind auch die Wohnräume barrierefrei.
Fotos: © Olaf Reuffurth