Zierenberger Tunnel
Neubau Zierenberger Tunnel
Der alte Zierenberger Tunnel nordwestlich von Kassel gehört zum Streckennetz der Kurhessenbahn. In enger Parallellage zum bestehenden Tunnel wurde der neue Zierenberger Tunnel in bergmännischer Bauweise (Spreng- und Baggervortrieb) aufgefahren. Die Herstellung erfolgte konventionell zweischalig mit Spritzbeton-Außenschale (30 cm), Ortbeton-Innenschale (40 cm) und zwischenliegender Abdichtung (KDB). Vor den Portalen wurden zusätzlich jeweils Bereiche in offener Bauweise (3 bzw. 4 Blöcke) sowie anschließend Stützwände hergestellt.
Der Tunnelabschnitt in offener Bauweise wurde als flachgegründeter Rahmen ausgeführt. Die Baugruben- und Böschungs-/Hangsicherung erfolgte mittels rückverankerter Bohrpfahlwände mit Kopfbalken, Trägerbohlwänden, Gabionenstützwänden und Winkelstützmauern.
Nach Fertigstellung und Inbetriebnahme des neuen Zierenberger Tunnels wurde der alte Tunnel bis etwa zur Kämpferhöhe verfüllt. Dafür wurde das Ausbruchsmaterial aus dem neuen Tunnel verwendet.
Objektdaten
- Tunnellänge: 937 m
- Tunnelquerschnitt über SO: 36 m²
- Ausbruchsquerschnitt: 62 m²
- Überdeckung: max. ca. 46 m
- Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
- Besonderheit: Erhaltung der denkmalgeschützten alten Tunnelportale
Leistungen (in Ingenieurgemeinschaft)
- Örtliche Bauüberwachung (Bauvertragliche fachtechnische Leistungen in den Gewerken Ingenieurbauwerke / Verkehrsanlagen / technische Streckenausrüstungen)
- Bauoberleitung
- Planprüfung & Planmanagement
- Abfallmanagement
- Baubetriebsplanung
- eisenbahnbetriebliche Leistungen & Sicherungsüberwachung
- Bauaufsichtliche Leistungen
- Bauüberwachung Hydrologie / Geologie
- Bauüberwachung Vermessung
- ökologische & umweltfachliche Bauüberwachung
- Nachtragsmanagement