LEADER-Regionalmanagement, Lausitzer Seenland
Europas größte von Menschenhand geschaffene Seenlandschaft
Das Lausitzer Seenland erstreckt sich über die Grenze der Bundesländer Sachsen und Brandenburg. Das Gebiet ist geprägt durch den jahrzehntelangen Braunkohlenabbau und den damit verbundenen Landschaftswandel hin zu Europas größter von Menschenhand geschaffener Seenlandschaft.
Sie umfasst 24 Seen und eine Wasserfläche von ca. 14.000 ha.
Von der Bergbau- zur Tourismus- und Energieregion
Die LEADER-Region Lausitzer Seenland im Nordosten Sachsens umfasst elf Kommunen in zwei Landkreisen, die bereits seit der vergangenen Förderperiode im Rahmen der ländlichen Entwicklung an der Umsetzung des Leitbildes „Von der Bergbau- zur Tourismus- und Energieregion“ arbeiten.
Gute Erfahrungen mit regionaler Verantwortung
Im August 2019 besuchte der sächsische Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft Thomas Schmidt die LEADER-Region Lausitzer Seenland, um sich über die Umsetzung des LEADER-Programmes und die Erfahrungen der Region zu informieren.
„Im Lausitzer Seenland ist die lange Erfahrung mit regionaler Beteiligung deutlich zu spüren, da die Strukturen schon seit vielen Jahren bestehen und eng verzahnt sind“
sagte Staatsminister Schmidt bei seinem Besuch. Der Staatsminister zeigte sich zufrieden mit der sachsenweiten Umsetzung des Programmes:
„Jedes einzelne LEADER-Gebiet hat gezeigt, wie kreativ der ländliche Raum ist und dass seine Einwohner voller Ideen stecken. […] Deswegen werden wir den LEADER-Ansatz weiterverfolgen und weiterhin daran arbeiten, bürokratische Hemmnisse abzubauen.“
Foto: © SMUL, Andreas Grieß
Wasserwandern im Lausitzer Seenland
Die junge, aufstrebende Urlaubsregion Lausitzer Seenland versteht Wasserwanderwege für muskelbetriebene Wassersportaktivitäten als Chance für die Tourismuswirtschaft.
Vertiefungsstudie zu Wasserwanderwegen
Um kleinere Wasserwanderwege für muskelbetriebene Boote zwischen den Tagebaugewässern zu ermitteln, erarbeitete Sweco eine Vertiefungsstudie. Die Ergebnisse dieser Vertiefungsstudie wurden den regionalen Akteuren vorgestellt und mit ihnen diskutiert.
Perspektive
Die Wege können kurz- bis langfristig umgesetzt werden. Dies hängt nicht zuletzt vom Sanierungsfortschritt der Braunkohlefolgelandschaft und den Kosten für die Trassen ab. Zudem muss die notwendige Begleitinfrastruktur für Freizeitsportler geschaffen werden.
In den nächsten Jahren müssen zahlreiche Maßnahmen entwickelt werden, um die Wasserwanderwege herzustellen. Dennoch bietet die Umsetzung eine Chance, die Region weiter touristisch aufzuwerten, einer zunehmenden Strukturschwäche entgegenzuwirken und die einzigartige Landschaft erlebbar zu machen.
Unsere Leistungen
- Organisation der Gremienarbeit
- Vernetzung regionaler Akteure
- Projekt- und Prozessevaluierung
- Öffentlichkeitsarbeit
- Umsetzungsbegleitung der Lokalen Entwicklungsstrategie (LES)