Netzausbauprojekt Rhein-Main-Link
Netzausbau Rhein-Main-Link – Leuchtturmprojekt der Energiewende
Der Rhein-Main-Link ist eines der zentralen Netzausbauprojekte, um Deutschland bis 2045 klimaneutral mit Energie zu versorgen. Die Gleichstromverbindung soll in Zukunft Offshore-Windenergie aus der Nordsee in das Rhein-Main-Gebiet in Hessen transportieren. Bereits im Juli 2022 wurde der Rhein-Main-Link durch den Gesetzgeber in das Bundesbedarfsplangesetz (BBPlG) aufgenommen. Die energiewirtschaftliche Notwendigkeit und der vordringliche Bedarf sind somit auch gesetzlich festgelegt.
Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion plant mit dem Rhein-Main-Link, vier Gleichstrom-Erdkabelvorhaben in einem gemeinsamen Energiekorridor zu bündeln. Zwischen den Netzverknüpfungspunkten Ovelgönne/ Rastede/ Wiefelstede/ Westerstede in Niedersachsen und Bürstadt in Hessen soll zukünftig auf über 500 Kilometern Länge der Rhein-Main-Link verlaufen. Mit dem Projekt soll ab 2033 der steigende Strombedarf in der energieintensiven Rhein-Main-Region gedeckt werden. Voraussetzung für die Bündelung von vier Erdkabelvorhaben ist die Bestätigung drei neuer Vorhaben durch die Bundesnetzagentur, die im Jahr 2024 erwartet wird.

Photo Credit: Amprion-GmbH / Frank Peterschröder
Kollaborative Kultur im Projektalltag
Die Sweco GmbH wurde von Amprion mit der Projektsteuerung für dieses Projekt des Netzentwicklungsplans (NEP) beauftragt. Um den hohen Anforderungen dieses Projektes in Bezug auf Termintreue, Qualität und Transparenz Rechnung zu tragen, ist vom Vorhabenträger Amprion ein kollaboratives Vertragsmodell mit den Projektpartnern gewählt worden. Sweco unterstützt Amprion in der Steuerung zweier Planungs-ARGEn, welche die technische und umweltfachliche Planung für den Rhein-Main-Link übernehmen.
Partnerschaftliche Projektabwicklung
Amprion wickelt das Projekt Rhein-Main-Link in einem kollaborativen Modell mit allen Partnern ab. Das bedeutet:
- auf Augenhöhe
- zielgerichtet und best-for-project
- vorausschauend über die Projektphasen
- mit Vertrauensvorschuss und
- einer transparenten open-book Vergütung
Dieser Ansatz wirkt sich bereits nach kurzer Laufzeit sehr positiv aus auf u.a.
- Die Ausrichtung auf die Projektziele; die Projektarbeit ist agil und effizient
- Einen hohen Qualitätsstandard; die Lieferergebnisse entsprechen den Kundenwünschen
- Die Projektkultur; es wird eine offene Kommunikation und Fehlerkultur gelebt
- Den Einsatz von Software; es werden vernetzte Tools zur Zusammenarbeit genutzt
- Die Projektteammitglieder- und Kundenzufriedenheit
„Wir freuen uns sehr, an diesem Leuchtturmprojekt der Energiewende mitzuwirken und das Projektteam des Rhein-Main-Links bei seiner partnerschaftlichen und transparenten Projektabwicklung zu unterstützen. Der von Amprion gewählte kollaborative Ansatz fördert und fordert eine effiziente Projektabwicklung, eine agile Lösungsfindung und eine kontinuierliche Zielausrichtung. Diese Zusammenarbeit auf Augenhöhe darf sich gern in der deutschen Projektlandschaft weiterverbreiten, da die Projektkultur und das Projektergebnis bei diesen fordernden Groß- und Langläuferprojekten entscheidend zum Positiven beeinflusst werden“, berichtet Christiane Doyle, Bereichsleiterin Projektsteuerung & Genehmigungsplanung bei Sweco.
v.l.n.r.: Paul Scharton (stellv. Gesamtprojektleiter Rhein-Main-Link, Amprion), Dr. Jörn Koch (Leiter Gleichstrom-Netzprojekte, Amprion), Ludmilla Wedel (Teamleiterin Projektsteuerung Rhein-Main-Link, Sweco), Christiane Doyle (Bereichsleiterin Projektsteuerung & Genehmigungsplanung, Sweco), Dr. Dominik Stunder (Gesamtprojektleiter Rhein-Main-Link, Amprion), Klaus Wewering (Leiter Netzprojekte, Amprion)