Technische Universität, Chemnitz

Bauherr

Freistaat Sachsen vertr. d.d. SIB Chemnitz

Fachbereich

Architektur, Gebäudeplanung

Standort

Rembrandtstraße, 09111 Chemnitz

Projektdauer

2013 – 2020

Nutzfläche

8.700 qm

Neubau MERGE Zentrum für Leicht­bau­­­technologien, Struktur­­­leicht­bau und Kunst­stoff­­verarbeitung

Der neue Gebäudekomplex, in dem sich drei Forschungshallen und meh­re­re Labore des Bundes­exzellenz­clusters MERGE an der TU Chemnitz befin­den, komplettiert den Campus, der bislang von drei Seiten durch Gebäude der Fraun­hofer Gesell­schaft und des Spitzen­technologie­clusters eniPROD eingerahmt wurde. Als Ergänzung dieser Bestands­bauten wurden drei lang­gestreckte kuben­förmige Bau­körper in zwei Bau­abschnitten errichtet, die sich behutsam in die Campus­struktur einfügen. In einem weiteren dritten Bau­abschnitt ist geplant, zusätzliche Verwaltungs- und Büro­räume unter­zubringen.

Im ersten Bauabschnitt ist ein circa 50 x 90 Meter langer, recht­eckiger Bau­körper entstanden, der sich aus drei Einzel­hallen zusammen­setzt und von außen zwei der drei Kuben bildet. Halle A und Halle C, mit einer lichten Raum­höhe von fast 10 Metern, beher­bergen Versuchs- und Forschungs­strecken und eine Brücken­kran­anlage. Die einge­schossige Halle B über­ragt mit einer lichten Raum­höhe von etwa 14 Metern die beiden anderen Hallen und nimmt die MERGE Maschine, das Herz­stück des Neu­baus, auf. In einem zweiten Bau­abschnitt wurde ein drei­geschossiges Labor­gebäude errichtet, das sich als dritter Kubus an die Süd­fassade der Hallen des Technologie­zentrums anschmiegt. Beide Gebäude­teile sind im Erd­ge­schoss und im ersten Ober­geschoss mitein­ander verbunden.

TU Chemnitz MERGE

Die Westfassade der Halle B wurde komplett verglast und macht die MERGE Maschine nach außen sichtbar. Sie funktioniert wie ein Schau­fenster. Damit bildet sie einen bewussten Kontrast zu den Fassaden der weiteren Gebäude­teile: Hier findet sich als gestalte­risches Leit­motiv ein individuell gekantetes Aluminium­blech mit starker vertikaler Betonung wieder, das in einem warmen Bronze­ton eloxiert wurde. Während diese Fassaden­hülle der Halle A und C von außen einen geschlos­senen Eindruck vermittelt, wirkt sie von innen aufgrund von feinen Loch­stan­zungen eher wie eine transpa­rente Membran. Die Fassade des Labor­ge­bäudes wurde zudem mit Lamellen ausgestattet, die sich nach Belieben und Sonnen­stand ausrichten lassen. Hier­durch entsteht eine lebendige, sich immer neu zusammenfügende Fassaden­struktur. Die Fassade des Zentral­ein­gangs erscheint wie ein gelochter Vorhang aus diesem Blech, der den Blick auf die Haupt­eingangs­tür freigibt.

TU Chemnitz MERGE

TU Chemnitz MERGE

Fotos: © Albrecht Voß

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