Umweltplanung zur Erneuerung der Eisenbahnüberführung Paosostraße, München
Lebensraum Böschung
Auf den steilen Straßen- und Bahnböschungen der Paosostraße in München-Pasing haben sich durch regelmäßige Pflege ökologisch wertvolle, nach § 30 Bundesnaturschutzgesetz geschützte, Halbtrockenrasen und Magerwiesen entwickelt.
Die Flächen sind außerdem Lebensraum der streng geschützten Zauneidechse.
Anspruchslos und selten
Zauneidechsen (Lacerta agilis) brauchen einen warmen Platz zum Sonnen, Verstecke und einen Ort zum Überwintern. Als Kulturfolger leben sie z. B. auf Bahndämmen, an Straßenrändern, auf wenig genutzten Wiesen und Weiden, in Weinbergen, alten Steinbrüchen und am Waldrand.
Obwohl sie relativ anspruchslos sind, sind sie selten und in ganz Europa besonders streng geschützt. Diesen Schutz benötigen sie, da sie sich nicht ausreichend an die schnellen Veränderungen ihres vom Menschen geprägten Lebensraums anpassen können.
Die Maßnahmenplanung
Zur Erhaltung und Wiederherstellung der wertvollen Biotope sowie zur Herstellung von Ausweichhabitaten der betroffenen Arten in der Bauphase wurden umfangreiche Vermeidungs-, Ausgleichs- und CEF-Maßnahmen konzipiert und detailliert geplant.
Die Maßnahmenplanung wurde eng mit der technischen Planung, dem Auftraggeber, den tangierten Fachbehörden der Landeshauptstadt München und den vor Ort aktiven Vertretern der Naturschutzverbände abgestimmt.
Unsere Leistungen
- Landschaftspflegerische Begleitplanung (LBP) inkl. Biotopkartierung im Bereich möglicher Ersatzflächen gemäß Bayerischer Kompensationsverordnung
- Fachbeitrag Artenschutz (FBA)
- Landschaftspflegerische Ausführungsplanung (LAP)
- Intensive Abstimmung mit amtlichen und ehrenamtlichen Projektbeteiligten