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Zulaufanlage Cottbuser Ostsee

Auftraggeber

Lausitz Energie Bergbau AG

Fachbereich

Abfallwirtschaft und Geotechnik

Projektdauer

2011 – 2018

Cottbuser Ostsee

Die Lausitz Energie Bergbau AG betrieb bis zum Jahr 2015 den Tagebau Cottbus-Nord. Nach mehr als 30 Jahren wurde der dortige Braunkohleabbau im Dezember 2015 planmäßig eingestellt. Für die Renaturierung und Rekultivierung der Bergbaufolgelandschaft ist die Lausitz Energie Bergbau AG (LE-B) und zu einem geringen Teil die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) verantwortlich.

Die Sweco GmbH wurde mit der Planung aller Bauwerke für die Flutung sowie den späteren Zu- und Ablauf beauftragt.

In Vorbereitung der Wiedernutzbarmachung des Tagebaus wurde neben dem bergrechtlichen Abschlussbetriebsplan ein wasserrechtliches Planfeststellungsverfahren zur Herstellung des Cottbuser Sees als Element der Bergbaufolgelandschaft erforderlich. Dies musste die erforderlichen Zu- und Ableitungen sowie die Einbindung vorhandener Gewässersysteme beinhalten. Durch den Ingenieur wurde u. a. der Zuleiter vom Wehr Lakoma im Hammergraben bis zum Einlaufbauwerk und das Einlaufbauwerk zum Nordrandschlauch geplant.

Titelbild: © LEAG_DE / Flickr.com “Impression Flutungsbeginn Cottbuser Ostsee”, CC-BY-SA-2.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/legalcode)

1900  ha

Finale Wasserfläche

5  m³/ s

Zulaufmenge

6  Jahre

Dauer der Flutung

Der größte künstliche See Deutschlands

Im April 2019 fiel der Startschuss für die Flutung des ehemaligen Tagebaugebiets in der Lausitz. Der Cottbuser Ostsee wird zu 80 Prozent mit Spreewasser geflutet, das über einen unterirdischen Zuleiter und eine befestigte Rinne in das Seebecken einfliesst, der Rest resultiert aus dem natürlichen Grundwasseranstieg.

Die Arbeiten am Flutungsbauwerk wurden 2018 abgeschlossen, die Flutung selbst soll 2025 beendet sein und dauert damit ganze sechs Jahre an.

Der Cottbuser Ostsee wird dann mit einer Wasserfläche von rund 1.900 Hektar der größte künstlich angelegte See Deutschlands sein.

Foto: © Stephan Loos

Cottbuser Ostsee
Es war beeindruckend mitzuerleben, wie die ersten Wassermassen in das Seebecken flossen. Wir freuen uns sehr, an der Wandlung von Cottbus von einer Bergbau- zu einer Hafenstadt beteiligt zu sein und sind gespannt auf den weiteren Verlauf des Projektes in den kommenden Jahren.

Stephan Loos, Ressortleiter für Abfall, Verkehr & Wasser bei Sweco in Finsterwalde und zuständiger Projektleiter

Ökologische Durchgängigkeit

Um die ökologische Durchgängigkeit für Fische und wirbellose Kleintiere bis zum Cottbuser Ostsee zu gewährleisten, wird das Auslaufbauwerk im Nordwesten des Sees mit einer Fischtreppe versehen. Der Wasserspiegel des Cottbuser Ostsees kann später durch die von Sweco geplanten wasserbaulichen Anlagen am Zu- und Ablauf reguliert werden.

Rotfeder

Technische Daten

  • Zuleiter als Rohleitung
    DN 1.600, 180 m lang

  • Einlaufbauwerk
    temporär im Böschungsbereich als gedichtete Rinne mit Trapezprofil, 150 m lang

  • Zulaufmenge Wasser
    5 m³/s

Unsere Leistungen

  • Betreuung Baugrunduntersuchungen
  • Objektplanung LPH 1 – 8
  • Tragwerksplanung LPH 1 – 6
  • Technische Ausrüstung LPH 1 – 8
  • Begleitung Planfeststellungsverfahren

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