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Sanierung des Aschheim-Zondek-Hauses an der Berliner Charité

Veröffentlicht am: 12/05/2022

Das älteste noch erhaltene Gebäude der Charité Berlin im Campus Mitte, das Aschheim-Zondek-Haus, soll saniert werden. Sweco wurde bei der Sanierung und Neustrukturierung des Gebäudes als Fachplaner beauftragt und übernimmt bei dem anspruchsvollen Projekt die Planung der Labor- und Medizintechnik (Lph. 2-8).

Hohe Anforderungen an den Denkmalschutz

Nach der Sanierung soll das Julius-Wolff-Institut für Biomechanik und Muskuloskeletale Forschung in das denkmalgeschützte Gebäude aus dem Jahr 1837 einziehen. Dieser Bereich betreibt unter anderem Anwendungs- und Grundlagenforschung in den Gebieten der Orthopädie und Unfallchirurgie mit Schwerpunkten auf der Regeneration und Biomechanik des Bewegungsapparates sowie der Verbesserung des Gelenkersatzes. Eine besondere Herausforderung ist es, bei der Planung die umfangreichen Vorgaben des Denkmalschutzes sowie den Gegebenheiten eines fast 200 Jahre alten Hauses mit den Nutzungsanforderungen eines technisch hochmodernen Forschungsinstituts zusammenzubringen.

„Es gibt in dem Gebäude zum Beispiel sehr alte Holzbalkendecken. Für die Forschung werden allerdings Laufbänder bzw. Laufstrecken mit bodenmontierten Kraftmessplatten, die sehr erschütterungsempfindlich sind, Hochleistungskamerasysteme, die Probanden in extremer Zeitlupe aufnehmen können und schwere Röntgendurchleuchtungsanlagen eingesetzt. Eine planerische Lösung zu finden, die einerseits die historische Bausubstanz nicht beschädigt und andererseits den Einsatz modernster Hightech-Geräte ermöglicht, ist für uns eine interessante Aufgabe. Wir freuen uns sehr darauf dieses spannende Projekt umzusetzen.“

Thomas Fischer, Ressortleiter Medizin-, Labor- und Betriebstechnik bei Sweco in Berlin

Aschheim-Zondek-Haus, Berlin

Foto: © Berlin Institute of Health at Charité (BIH)

 

Um Betriebsprozesse zu optimieren und allen Nutzungsansprüchen gerecht zu werden, stehen die Planer*innen von Sweco stehen daher in engem Austausch mit den Architekt*innen, Fachleuten für technische Gebäudeausrüstung (TGA), Elektrotechnik und Statik sowie den späteren Nutzer*innen.

Von der Frauenklinik zum Institut für Biomechanik

Das Aschheim-Zondek-Haus wurde im Jahr 1837 auf dem Gelände des heutigen Campus Charité Mitte errichtet und unter anderem als „Pockenhaus“ und Frauenklinik genutzt. International bekannt wurde es durch die Entwicklung der ersten hormonbasierten Schwangerschaftstests in den 1920er Jahren sowie Grundlagenforschung zur Anti-Baby-Pille. In den letzten Jahren war hier ein renommiertes Zentrum für Endokrinologie und Neurowissenschaft untergebracht. Mit dem Julius-Wolff-Institut wird zukünftig eine weitere anerkannte Forschungseinrichtung in das sanierte Gebäude ziehen.

Die Sanierung und Neustrukturierung des Aschheim-Zondek-Hauses soll im Jahr 2025 abgeschlossen werden.

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