Sanierung des Max-Delbrück-Hauses in Berlin

Veröffentlicht am: 13/06/2024

Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft plant die schrittweise Sanierung des Max-Delbrück-Hauses auf dem Campusgelände in Berlin-Buch. Die Sweco GmbH wurde von der renommierten Forschungseinrichtung damit beauftragt, einen Teil der technischen Gebäudeausrüstung für die 1. Teilmaßnahme der Sanierung zu übernehmen. Dies umfasst unter anderem die technische Ausrüstung für die Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen, die Wärmeversorgung, die Raumlufttechnik sowie die Gebäude- und Anlagenautomation.

Spezialisierung auf moderne Forschungsbedürfnisse

Das Max Delbrück Center gehört zu den international führenden biomedizinischen Forschungszentren. Forschungsziel ist ein besseres Verständnis der molekularen Grundlagen von Krankheit und Gesundheit und eine rasche Umsetzung dieser Erkenntnisse in die Anwendung. Das Max-Delbrück-Haus ist das größte Forschungsgebäude auf dem Campus und Herzstück der wissenschaftlichen Forschung. Rund die Hälfte der wissenschaftlichen Arbeitsgruppen sind hier untergebracht.

Mit der Sanierung wird das Max-Delbrück-Haus an modernste Forschungsstandards angepasst. Geplant ist die Realisierung eines offenen Standard-Nasslabors (S1) mit spezialisierten Bereichen für Zellkulturen, Gefahrstofflaboren und Geräte- bzw. Kühlräumen. Durch eine flexible Gestaltung mittels Deckengrid und abgehängter Medienversorgung wird eine hohe Anpassungsfähigkeit an künftige Forschungsbedürfnisse sichergestellt.

Max-Delbrück-Centrum

Nachhaltige und zukunftsfähige Energieversorgung

Besonderer Fokus liegt bei der Sanierung auf den Themen Nachhaltigkeit und Reduzierung des Energieverbrauchs. Mit innovativen Konzepten zur Etablierung eines Niedrigenergieforschungsgebäudes soll ein neuer Laborstandard generiert werden. Durch die Anpassung der Raumstruktur, der Arbeitsabläufe und der Strömungstechnik soll der Luftverbrauch dabei soweit minimiert werden, dass langfristig eine Versorgung des Gebäudes mit erneuerbaren Energien wirtschaftlich realisierbar ist. Auch eine Photovoltaikanlage und die Begrünung des Daches sind geplant.

Max-Delbrück-Centrum

© Katharina Bohm / Max Delbrück Center

„Wir freuen uns, die technische Gebäudeausrüstung bei dem spannenden Projekt zu betreuen und damit einen Beitrag zur Zukunft der biomedizinischen Forschung und zur nachhaltigen Entwicklung des Wissenschaftsstandorts Berlin zu leisten“, sagt Christoph Ruscu, Teamleiter Krankenhausbetriebstechnik bei Sweco in Frankfurt am Main. „Ein wichtiger Aspekt der Planung wird die energetische Ertüchtigung der Labore und des Gebäudes für einen „Renewable Ready“-Betrieb sein. Konkret heißt das, dass Labore und Gebäude für einen CO2-freien Betrieb zukunftsfähig gemacht werden sollen.“

Der Baubeginn für die Sanierung der 1. Teilmaßnahme ist für 2026 geplant. Wenn alles nach Plan verläuft, kann das sanierte Max-Delbrück-Haus 2028 in Betrieb genommen werden.

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