Sweco erstellt Machbarkeitsstudie zur Pendler-Radroute am Rhein
Die Sweco GmbH wurde vom Städtenetz „Mitten am Rhein” und den Städten Koblenz und Bad Neuenahr-Ahrweiler mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie für eine Pendler-Radroute beauftragt. Dabei sollen auf beiden Rheinseiten mögliche Trassenvarianten für eine schnelle Radwegeverbindung zwischen der Stadt Koblenz und der Grenze zu Nordrhein-Westfalen, mit Anbindung der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, identifiziert und geprüft werden. Ziel des Projekts ist die quantitative und qualitative Stärkung des Alltagradverkehrs in den 13 beteiligten Kommunen sowie die Verringerung des motorisierten Individualverkehrs in der Region.
Das Fahrrad hat als Verkehrsmittel in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Für eine wachsende Anzahl von Menschen in Deutschland ist die Fortbewegung per Rad ein wichtiger Bestandteil des Alltags. Um dem gesteigerten Bedarf an sicherer Infrastruktur und schnellen und komfortablen Verbindungen für den Radverkehr entgegenzukommen, soll die Machbarkeit einer Pendler-Radroute entlang der Rheinachse geprüft werden. Grundlage dafür sind die Kriterien des Pendler-Radrouten-Standards des Landes Rheinland-Pfalz. Sie gewährleisten eine sichere, komfortable und damit attraktive Führung der Radfahrenden. Dazu gehören z. B. auseichend breite Wege und Radverkehrsanlagen, eine hohe, erschütterungsarme Belagsqualität, weitestgehende Separation vom Fußverkehr, die überwiegende Bevorrechtigung des Radverkehrs sowie eine geringe Beeinträchtigung durch andere Verkehrsarten.
Für die Machbarkeitsstudie werden sowohl links- als auch rechtsrheinisch Korridore mit einer Länge von je rund 55 Kilometern sowie weitere 15 Kilometer als Anbindung an Bad Neuenahr-Ahrweiler untersucht. Die sechs Verbandsgemeinden Bad Breisig, Bad Hönningen, Linz am Rhein, Unkel, Vallendar, Weißenthurm sowie die sieben Städte Andernach, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Bendorf, Koblenz, Neuwied, Remagen und Sinzig sind insgesamt beteiligt. „Sweco arbeitet bereits seit vielen Jahren erfolgreich mit den Städten und Gemeinden in der Region zusammen“, erzählt Thomas Baumann, Projektleiter Regionalentwicklung in Koblenz.
„Im Bereich der Radverkehrsplanung verfügen wir über langjährige Erfahrung und kennen uns auch in der Region bestens aus. Wir freuen uns, mit dem Projekt den Radverkehr attraktiver zu machen und so auch einen großen Beitrag zur zukunftsfähigen Entwicklung der Kommunen vor Ort zu leisten.“
Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie sollen in ca. zwei Jahren vorliegen. Auf dieser Grundlage kann dann die Detailplanung und bauliche Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen erfolgen.