Sweco plant Gepäcktunnel-Anlage für Flughafen Frankfurt am Main
Frankfurt. Am Frankfurter Flughafen plant die Sweco GmbH für den Betreiber Fraport AG einen Tunnel für die Beförderung des Gepäcks zwischen verschiedenen Terminals. Da der Flugbetrieb während der Bauarbeiten ungehindert fortgeführt werden muss, sind verschiedene Maßnahmen und ein umfangreiches Prozesscontrolling für die anspruchsvolle Großbaustelle vorgesehen.
Die Fraport AG plant im Rahmen des Neubaus des Terminals 3 (T3) eine unterirdische Gepäckverbindung zwischen dem Terminal 3 im Süden und der Transitgepäckhalle V3 im Norden des Flughafens zu errichten. Hierzu ist neben einem Tunnel unter dem Start- und Landebahnsystem auch die Anbindung an das T3 und die Bestandsbauwerke im Vorfeldbereich (V3) notwendig.
Sweco übernimmt dabei in Ingenieurgemeinschaft mit IMM Maidl & Maidl, Beratende Ingenieure, die Objektplanung und die Tragwerksplanung des Tunnels. Dieser gliedert sich im Wesentlichen in drei Abschnitte: einen tiefliegenden Haupttunnel unterhalb des Start- und Landebahnsystems und zwei oberflächennahe Anschlusstunnel. Die Anschlüsse verbinden den Haupttunnel mit dem Terminal 3 und der bestehenden Transitgepäckhalle V3 des Terminals 1 und 2. Insgesamt hat der Haupttunnel eine Länge von rd. 1,5 km und einen Kreisquerschnitt von 7,56 m und soll in geschlossener Bauweise mit einer Tunnelvortriebsmaschine (Hydroschild) errichtet werden.
Die wichtigste Herausforderung der großräumigen Baustelle wird die Gewährleistung des störungsfreien Ablaufs des Flugbetriebes während der Bauarbeiten sein. Sweco hat daher ein umfangreiches Maßnahmenpaket geschnürt, das dies möglich machen wird.